Samstag, 15. Mai 2010

Wie Relevant ist Mitmenschlichkeit in der Betreuung von Senioren???....die Lösung von Schmerz aus dem Blickwinkel der Konsenswirklichkeit

Hier mal ein Aufsatz von mir...Schmerz ist erfahrbar und auch zufügbar.....
2012 ist in diesem Bericht mal ausgelassen...denn er betrifft die Konsenswirklichkeit...und hier will ich quasi einen (meinen) Zwischenweg gehen....denn dies soll für ALLE verständlich sein...ich gehe in diesem Bericht von vielen Dingen einfach mal aus...auch wenn ich nicht mehr unmittelbar an sie glaube...


Seit ich im Oktober 2009 die Ausbildung zum Alltagsbetreuer angefangen habe, stellt sich mir diese Frage immer mal wieder.
Bereits im Jahr 2004/05 konnte ich während eines Jahrespraktikums Erfahrungen im Pflegebereich sammmeln. So sind mir im Laufe der Zeit einige verbesserungsdürftige Seiten im Bezug auf Umgang und Unterbringung der Bewohner aufgefallen.
Mir ist aber auch klar geworden das der fragwürdige Zustand der Senioren nur das Produkt einer, aus vielen verschiedenen Faktoren bestehenden, Summe ist.

Einige dieser Faktoren sind zum Beispiel:

-Unterbezahlung...
-Unterbesetzung...
-ungünstige Arbeitszeit(einteilungen)...

...der Pflegenden, die in ungüstigen und auch heufigen Fällen am liebsten alle zusammen auftreten und zum Problem und Hindernis werden.

Zu diesen Alltagssituationen der Pflegekräfte, auf die die Bewohner keinen Einfluss haben, summiert sich eine (eben durch die genannten Möglichkeiten) wachsende Uneinstimmigkeit und Absprache innerhalb der Infrastruktur vieler Heime in der heutigen Zeit. So können körperliche, geistige und psychische Probleme aufgrund eines qualitativ minderwertigen Lebenabends meiner Meinung nach nur unzureichend berücksichtigt werden.

Einfach ausgedrückt befindet sich die Zielsetzung "menschenwürdige Betreuung" häufig im Gegensatz zur machbaren "(Noch)-Realität", die vorgibt christlich ausgeprägt zu sein.

Mithilfe von Alltagsbetreuern soll sich das aber verbessern.

_ 2005 gab es in Deutschland ca 1,5 mil. Demenzkranke, 2009 waren es 2,13 mil.

_ mit 60 Jahren ist jeder 20. betroffen und mit 80-90 Jahren jeder 3.

In Zukunft wird es in Deutschland (angeblich) immer mehr Menschen geben die pflegebedürftig werden. Da die Geburtenrate zurückgeht (angeblich), wird es vllt nicht mehr genügend Pflegekräfte geben. Wenn dies wirklich der Fall werden sollte, dann werden die Probleme und Fragen immer mehr und müssten aus einem größerem Blickwinkel betrachtet werden. (größerer Blickwinkel= es gibt mehr als man sehen kann)

So ist die Einführung des neuen Berufzweigs "Alltagsbetreuung" zwar schon ein guter Ansatz, aber für mich auch leider nur die halbe Antwort, denn diese neue Berufsrichtung läuft für mich auf die Gefahr zu vom bestehendem Pflegesystem geschluckt zu werden anstatt es zu erneuern und bereichern.

___Nach einem Artikel der süddeutschen Zeitung vom 2.7.09 stieg die Zahl der Pflegeheime in Deutschland zwischen den Jahren 1999 und 2005 um 25% auf 11029 Einrichtungen. Laut dem Artikel müssen bis 2013 noch zusätzliche Plätze geschaffen werden was sich auch in folgenden Jahren nicht ändern wird.

Welche Fragen ergeben sich?

-Verbesserung der Absprache?
-Umdenken in Politik und Wirtschaft?
-Verbesserung der Integration von Senioren in unsere "heutige" Zeit?

Ich denke das sind nur ein paar der Fragen die geklärt werden müssen.
Auf jeden Fall aber wird sich viel in Ethik und Moral ändern müssen.

Denn es muss eine menschenwürdigere und gerechtere Zielsetzung her, um die Bewohner aber auch die Pflegekräfte zu entlasten!!!!
(ich persönlich glaube sie wird kommen -aber nicht durch irgendwelche Reparaturen am System sondern durch Erneuerung)
Klarere und das Leben-achtende Richtlinien und Standarts um Bezug auf das Berufsbild "Alltagsbetreuung" wären schon mal ein erster richtiger Schritt. Denn sonst kann es passieren, dass das Potenzial dieser (meiner) Arbeit in einem veraltetem System das nach Erneuerung schreit verschenkt wird und alles so bleibt wie es ist. (ich persönlich glaube das allerdings nicht)

Wie lässt sich dieses Thema im eigenen Berufsleben einbringen?

Sicherlich ist auch die eigene Grundeinstellung zu diesem Thema wichtig um angemessen auf diese Frage antworten zu können
Ich denke das aber auch das richtige Werkzeug (Ausbildung, Aufklärung!!!!) und auch eine entsprechend gute Anleitung seitens des Fachpersonals vorhanden sein müssen.

-es muss (und wird) aufhören, das Praktikanten, Auszubildende und sonstige Angestellten wie Sklaven behandelt werden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Auch ist man immer gut damit beraten, sich bewusst zu machen, dass Bewohner und Mitarbeiter gleichermaßen (!!!) Lebewesen sind.

-Probleme anzusprechen und Kritik zu äußern (zu lassen) fördert Probleme und Kritik (Gesetz der Anziehung), es muss deshalb immer gleichzeitig eine Lösung her!!!!

Denn besteht nicht darin die Aufgabe eines Alltagbetreuers?

Dinge zu verändern oder zu erneuern die nicht angemessen nach der Relevanz hochwertiger Betreuung und Fürsorge für Senioren in Pflegeheimen in unserer heutigen Zeit fragen oder sie gar verhindern......viel besser wären meiner Meinung nach endlich aufzuhören mit dem Widerstand und endlich zu beginnen das zu tun was wir alle wollen!!!!

Geld oder Mensch?
Geld-Mensch?

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