Freitag, 7. Oktober 2011

Der Weg

Im Garten, da war ein Weg.
Blumen säumten seinen Rand,
und der Duft des Frühlings
leuchtete mir aus seiner Magie entgegen.

Jeden Morgen, der Tau lag noch auf den Wäldern,
ging ich so vor mich hin, still in meinen Gedanken
und begrüßte den Tag.
Das er mir Kraft und Licht
zu schenken vermochte, davon wusste ich.
Still hatten mir die Ahnen es zugeflüstert.

Im Garten da war ein Weg,
und über ihm spannte sich eine Brücke.
Sie bestand aus den Ästen der Bäume,
welche mir bedeuteten, auf den Geist
zu lauschen, welcher die Natur umgibt.

Heimlich zwar, aber doch nicht geheim,
atmen sie mich ein und aus.
Der Weg, ist mein Zuhause.
Noch heute muss ich oft an ihn denken,
und fühle ihn stets in mir.

Sanfte Wogen, sie mögen mich gar an das Rauschen
der Meere erinnern, umgeben die Legende,
welche sich mir dort in meiner Kindheit offenbarte.
Und sie lebt noch heute fort.
Bin ich denn einmal gegangen,
so wird sie ebenso noch weiter atmen
und meine Geist wird teil ihrer sein.

Den der Weg verlässt mich nie, ich bin bei ihm.
Er besteht mich stets, ich atme ihn ein und aus.
Und auch du bist teil dieses Weges.
Auch in deinem Garten fließt er zwischen den Zauberwesen
hindurch um dich des Morgens zu begrüßen.

Keine Kommentare: