Samstag, 12. Juni 2010

Die Überschwemmung im Kopf

Hier mal eine kurze Geschichte aus dem Buch "Der Pfad des friedvollen Kriegers" von Dan Millman:



Ein Professor wanderte weit in die Berge, um einen berühmten Zenmönch zu besuchen. Als der Professor ihn gefunden hatte, stellte er sich höflich vor, nannte alle seine akademischen Titel und bat um Belehrung.

"Möchten Sie Tee?" fragte der Mönch.
"Ja gern!", sagte der Professor.

Der alte Mönch schenkte Tee ein. Die Tasse war voll, aber der Mönch schenkte weiter ein, bis der Tee überfloß und über den Tisch auf den Boden tropfte.

"Genug!", rief der Professor, "sehen Sie nicht, das die Tasse schon voll ist? Es geht nichts mehr hinein."

Der Mönch antwortete: " Genau wie diese Tasse sind auch Sie voll von ihrem Wissen und Ihren Vorurteilen. Um Neues zu lernen, müssen Sie erst ihre Tasse leeren!"

2 Kommentare:

Monika Maria Neumeyer hat gesagt…

Deswegen mein Kommentar: Was willst Du noch lernen? :-)

Wissen ist Neu-Gierde. Und Neu-Gierde ist Leben.

Bewusst Sein: Das EINE Wissen und das andere nicht lassen ..... :-))))




Frau Freude, die noch weinen kann.
Herzlich
MoMA
«Museum of Modern Art» :-))))


PS.

Stille
ist das unbewegte MEER.
Wo MEHR entsteht,
entsteht auf der anderen Seite
eine LEHRE, die wieder
– irgendwann –
zur LEERE werden will.


Diesen Spruch (von mir) meine ich damit.


Als Wortbestätigung hatte ich sosotic. Hab herzlich gelacht.

Anonym hat gesagt…

Wunder-volle Geschichte,
immer wieder schön.

Herzliche Grüße, Ronny