Mittwoch, 16. Juni 2010

Erfüllung in der Arbeit

Hier mal der Deutschaufsatz den ich über "Erfüllung in der Arbeit" geschrieben habe und den ich gestern zurück bekommen habe:

Im Oktober 2009 habe ich die Ausbildung zum Alltagsbetreuer angefangen. Vorerfahrungen im Bereich Altenpflege konnte ich schon während eines Jahrespraktikums im Jahr 2004 sammeln.

Dort hat mir persönlich jedoch nicht gefallen, dass die Arbeit mehr von der Sauberkeit und einem vollen Magen der Bewohner motiviert war, als von ihrem Wohlbefinden und der zu erhaltenden Persönlichkeit oder das Fühlen als "vollkommener Mensch".

So beschloss ich also, als ich letztes Jahr von einem Beruf hörte, dessen Hauptinhalte genau die sein sollten, dich ich in der Altenpflege so sehr vermisst hatte, nochmals den Schritt in Richtung Altenarbeit oder Arbeit mit Senioren zu gehen.

Den erhofften Perspektivenwechsel, der sich mir mit dieser Tätigkeit auch eröffntet, erlebt ich gleich von Anfang an als einen befreienden neuen Schritt der mir sehr viel Erfüllung und Entfaltungsmöglichkeit in meiner Arbeit gibt.



Nicht mehr abhängig von Früh und Spätschicht z.B., habe ich viel bessere Möglichkeiten mir meine Arbeit und die damit verbundene Zeit über den Tag besser einzuteilen.

Aber auch dadurch, dass der Stress, dem Pflegende, bedingt durch eingezwängte Schichtdienste oder Unterbesetzungen, ausgesetzt sind, in meinem Tages und Arbeitsablauf, nicht mehr vorkommt konnte und kann ich zu dem Ruhepol werden, von dem ich 100%ig überzeugt bin, das die Senioren ihn auch brauchen.

Diese Aspekte meiner Arbeit, aber auch z.B. das Planen und durchführen von Aktivitäten, ob im Einzel oder Gruppenrahmen, geben mir jeden Tag nach dem Feierabend immer wieder aufs Neue das Gefühl etwas für die Menschen im Heim getan zu haben, von dem sie vllt sogar zehren können, wenn sie das nächste Mal unfreundlich, z.B. durch Stress, behandelt werden.




Denn die Bewohner sind in erster Linie Menschen, auch wenn sie älter sind, und haben als solche auch Emotionen und Bedürfnisse und vor allem Wissen und Weisheit, die sie weitergeben möchten und sollen.

Im Bereich der Alltagsbetreuung kann ich ihnen das viel besser ermöglichen, als es mir je in der Altenpflege möglich gewesen wäre.
Das mag vllt nur mir so gehen, aber ich persönlich bin nun mal der Meinung, das man erst Freude schenken kann, wenn man Freude empfindet.
Und an manchen Arbeitstagen habe ich eben 8 Stunden mehr Freizeit zur Verfügung, da ich ihn mit Menschen verbringen darf, die sehr dankbar für das sind was ich tue.
Und das ist unbezahlbar!

Auch wenn ich noch "Fehler" mache, was etwas ganz Normales in einer Ausbildung ist, sehe ich mit großen Enthusiasmus in die Arbeits-Zukunft.
Denn der Bereich "Mensch" den ich mir beruflich immer weiter erschließen will, ist und bleibt für mich ein sehr wichtiger und auch schöner.
Egal ob man jetzt junge, alte, dicke oder dünne Menschen vor sich hat.
Eines haben sie alle gemeinsam: Man kann von ihnen lernen.

Und das macht, so glaube ich, den größten Teil des ganzen aus, und sollte nicht aus den "Augen" verloren werden.

8 Kommentare:

Rachel hat gesagt…

Lieber Daniel,

deine Hoffnung möchte ich stärken, auch wenn der Arbeitsmarkt schlecht aussieht, aber wer will, der wird....

herzlichst, Rachel

Monika Maria Neumeyer hat gesagt…

Lieber Daniel
Mich freut dieser Aufsatz sehr und ich sehe hier das Händepaar, das mein Sohn als Schlussbild unter seine Jahresarbeit gesetzt hat. Sie handelte um den 2. Weltkrieg und um die Invasion der alliierten Truppen in die Normandie.

Dein Beruf hat Zukunft. Ver-Söhnung spricht aus Deinen Zeilen. Danke, dass Du ihn veröffentlichst.

Herzlich
Monika

Daniel Einloth hat gesagt…

Liebe Rachel, wie recht du hast!!!

Liebe Monika,

ich fand das Bild einfach passend ...ich habs halt kopiert aus google....muss ich sowas eig erwähnenß
Versöhnung und auch Achtung und Mitgefühl sind ( wie du richtig erkannt hast) wichtiger Bestandteil dieser Arbeit!!^^

Monika Maria Neumeyer hat gesagt…

Je nachdem, kann das teuer werden. Zumindest ist es sinnvoll den «Erzeuger» zu nennen, wenn nicht um Erlaubnis gefragt worden ist.
Ich habe auch keine Erfahrung damit. Copyrights können sehr teuer sein.

Gute Nacht ... :-)

Solve Lubaya hat gesagt…

hallo daniel
das ist großartig, was du da beschreibst. ich ehre dich für dein sein und wirken.
bist du übrigens bei facebook? wegen der fragen, die du noch hattest, dort kann man ganz gut kommunizieren.
lieben gruß
solve

Daniel Einloth hat gesagt…

hi solve

danke schön!!!

ja ich bin bei facebook und auch bei wer kennt wen....du müsstest mich bei beidem unter Daniel Einloth finden...freu mich schon auf unsere Gespräche!!!^^

lieben gruß zurück
daniel

Solve Lubaya hat gesagt…

finde dich da nicht
vielleicht findest du mich unter Solve Lubaya...
auf facebook

Daniel Einloth hat gesagt…

Ich hab dich angeklickt in facebook^^